Rückdeckung des Zeitwertkontos

Gesetzliche Vorgaben, flexibel und mit Rendite!

Sicherheitsleine

Dirk Viebrock, Geschäftsführer der FairValue Group GmbH, berichtet von einem Onlinemeeting zur Anlage der Ansparsummen des Zeitwertkontos mit einem neuen Mandanten.

„Unsere Online-Beratungen werden i.d.R. aufgezeichnet. Hier fasse ich den Anlageplan in einer kurzen Präsentation transparent und nachvollziehbar zusammen.“

Auftrag: Der Mandant ist kürzlich zu uns gewechselt, da die alte Anlageform nicht rentabel war. Ganz im Gegenteil: Die Verpflichtungen wurden durch die Rückdeckung allein nicht erfüllt. Der eine hinterlegte Fonds war nicht erfolgreich, die Firma musste teilweise einspringen. Hier war es wichtig, die Rückdeckung solide, rentabel, zeitgemäß und natürlich auch breiter gestreut aufzustellen, damit das System zukünftig gut funktioniert.

Hinzu kam der spezielle Auftrag, dass die Firma schon Teile des Geldes benötigt. Denn zwei Mitarbeitende nutzten ihr angesammeltes Kapital bereits für den Vorruhestand, d.h. wir haben neben den Einzahlungen auch Auszahlungen. Das Liquiditätsmanagement musste entsprechend angepasst werden. Auch die gesetzlichen Regelungen für Zeitwertkonten müssen eingehalten werden. Es gibt Unterschiede in den Vorgaben, wenn man neben dem Vorruhestand auch andere Verwendungsmöglichkeiten, wie z.B. Sabbaticals zulässt.

Ich wünsche mir, dass das nie wieder passiert. Das war ein teures Lehrgeld.

Ausgangslage: In dieser Firma gab es sieben Mitarbeiter, die 65 oder älter sind. Hier ist die Rente schon in Sicht, sie werden also zeitnah ihr Kapital abrufen. Die gesamten Verpflichtungen bei Übernahme der Betreuung betrug 580.000 Euro. Das erreichte Vermögen der Firma lag allerdings „nur“ bei ca. 50.000 Euro auf dem Konto und 450.000 Euro im Depot. Im Verlauf ist also eine Differenz von 80.000 Euro entstanden. Die Analyse ergab ein
klares Bild, warum dies, trotz gut laufender Börsen in den letzten Jahren, passiert ist.

Anlage: Es gab leider keine Bestrebungen, seitens des vorherigen Anlageberaters, Fondswechsel vorzunehmen, weil der eine gewählte Fonds letztlich ein „Eigengewächs“ war. Zudem waren die Kosten dieses Fonds überdurchschnittlich hoch. Ich habe eine andere Aufteilung vorgeschlagen. Auf mehrere Fonds – aus mehreren etablierten Fondshäusern. Die Hauptanlage war ein deutscher Wohnimmobilienfonds. Das bringt der Firma laufende Erträge, einen Inflationsschutz und einen stabilen Verlauf. Weitere Anlagen waren ein Multi-Asset-Fonds, zwei inflationsgeschützte Zins-ETFs, zwei Aktienfonds mit einem besonderen Sicherheitsnetz und ja, ein Teil wurde auch in einen Rentenfonds investiert. Nicht, weil´s ertragreich ist. Sondern ausschließlich für die Liquidität. Das Alternativportfolio lag in den letzten Jahren bei 5,2 Prozent p.a. nach Kosten. Das ist schon eine sehr gute Rendite. Wir gehen konservativ von 3,0 Prozent für die nächsten Jahre aus und glauben auch, dass das langfristig weiterhin mit einem soliden und breit aufgestellten
Portfolio erreichbar ist.

Risiko: In der durchschnittlichen Risikoklasse lagen wir damit bei einer 2,5 auf einer 7er-Skala. Eine 1 wäre das Risikoprofil einer deutschen Staatsanleihe. Mit dem alten Fonds lagen wir bei einer 4 bis 5, also höher. So haben wir das Portfolio im Chance-Risiko-Profil deutlich verbessert.

Kontrolle: Wir prüfen halbjährlich die Liquiditätsplanung und die gewählten Fonds. In Sonderfällen reagieren wir natürlich sofort. Corona ist ein solcher Sonderfall. Wenn nötig, werden, in Absprache mit dem Mandanten, kostenfrei Veränderungen vorgenommen. Dies ist Bestandteil des Betreuungspaketes. Damit kann der Mandant sich entspannt zurücklehnen und weiß, dass jemand auf sein Geld aufpasst und Verantwortung dafür übernimmt.

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