Gibt es Risiken mit einem Zeitwertkonto?

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Grundsätzlich sind die Risiken, die mit einem Zeitwertkonto in Verbindung gebracht werden können, überschaubar. Dies gilt jedoch nur dann, wenn – gerade im Zusammenhang mit der Einrichtung des ZWK – auf einen Profi vertraut wird.

Denn: selbstverständlich müssen hier auch von gesetzlicher Seite einige Punkte beachtet werden, um die Vorteile des Zeitwertkontos legal und sicher zu nutzen.

Die folgenden Punkte zeigen die gängigsten Risiken, die mit Hinblick auf ein Zeitwertkonto entstehen können, auf und weisen gleichzeitig darauf hin, wie diese umgangen bzw. minimiert werden können.

Risiko Nr. 1: der Arbeitnehmer sammelt nur Zeit, ohne zu arbeiten

Hierbei handelt es sich um einen absoluten Klassiker, der sich auch im Zusammenhang mit einem klassischen Gleitzeitkonto oft zu einem echten Problem entwickelt. Die Mitarbeiter verfahren dann nach dem Motto: „Ich habe heute ohnehin nicht viel zu tun, zuhause wartet niemand auf mich… dann kann ich meine Zeit auch alternativ im Büro absitzen.“. Jeder weiß: Produktivität sieht anders aus!

Unternehmen, die ZWKs (oder auch Gleitzeitkonten) anbieten, sollten darauf achten, dass der Auf- und Abbau der Stunden zum Auftrags- und Auslastungsvolumen passt. Hier kann es sich durchaus lohnen, ein wenig genauer hinzuschauen und den Mitarbeiter gegebenenfalls auf Missstände aufmerksam zu machen. Immerhin soll ein eingerichtetes Zeitwertkonto unter anderem auch die Produktivität des Unternehmens steigern und nicht nur dazu einladen, Zeit für eine längere Auszeit zu sammeln.

Risiko Nr. 2: Gute Mitarbeiter verlassen das Unternehmen früher als geplant

Klar: irgendwann hat sich auch der beste Mitarbeiter einmal das Unternehmen. Wer hier möglichst langfristig planen möchte, sollte immer auf eine überzeugende und transparente Kommunikation setzen (und diese natürlich auch seinen Mitarbeitern vorleben!).

Einige Unternehmen nutzen hierbei – selbstverständlich in Absprache mit den jeweiligen Arbeitnehmern – auch eine ganz besondere Technik: sie verlängern den Vertrag über das eigentlichen Renteneintrittsalter und terminieren damit auch die Freistellungsphase des ZWK neu. Hieraus ergibt sich zwar eine längere Arbeitszeit, jedoch auch ein höherer Rentenanspruch. Je nach individueller Lebensplanung kann es sich hierbei um eine praktische Alternative und eine faire Lösung für beide Parteien handeln.

Risiko Nr. 3: Mängel im Detail

Bei einem ZWK handelt es sich um weitaus mehr als „nur“ ein Konto, auf dem Zeit gesammelt wird. Gerade mit Hinblick auf gesetzliche Bestimmungen müssen hier viele Details beachtet werden. Wer hier fahrlässig handelt, riskiert, dass die entsprechenden Fehler beispielsweise im Rahmen einer Betriebsprüfung moniert werden. Im schlimmsten Fall kann es zu einer Haftung der Geschäftsführer kommen.

Um Szenarien wie diese zu vermeiden, braucht es einen kompetenten Fachmann für Zeitwertkonten, der die betreffenden Unternehmen umfassend berät und auf die erwähnten Risiken hinweist.

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